Reisebeschreibung
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Unser Urlaub auf Sardinien

Von 29.07. bis 10.08.2006 haben wir dreizehn wunderschöne Tage in Italien verbracht. Auf einer Tour von Brescia, Genua nach Sardinien und retour über La Spezia und Cinque Terre nach Österreich, konnten wir die Schönheiten, abwechslungsreiche und wilde Landschaft Sardiniens mit ihren liebenswürdigen Menschen kennen lernen.

Wenn ihr uns ein Stückchen auf dieser Reise begleiten möchten, dann laden wir euch herzlich ein, die nachfolgende Reisebeschreibung zu lesen.


 

Urlaubsbericht Nord-Sardinien - Cinque Terre

Tag 1. Samstag 29.07.2006 – Auf nach Italien
Brescia – Sirmione – Gardasee
Drei Uhr morgens, der Wecker klingelt. Endlich...Urlaub! Das Motorrad wird bepackt. Die Luft ist noch etwas kühl, doch die Vorfreude auf diesen Urlaub riiiiesengross.
Unser Ziel für heute ist Brescia, eine grössere Stadt nahe des Gardasees.
Gegen 14.00 checken wir in unserem Hotel ein, und freuen uns auf eine Dusche. Für den Abend planen wir noch einen Ausflug nach Sirmione. Eine sehr schöne aber auch teure Stadt am Gardasee. Unzählige Touristen tummeln sich hier abends auf den engen Gassen. Wir sind zwar nicht begeistert von den Menschenmengen, dafür umso mehr vom leckeren (völlig überteuerten) Eis und dem herrlichen Anblick auf den See bei Nacht. Tausende Lichter spiegeln sich im Wasser, fast könnte man meinen, man sei am Meer.  
Tag 2. Sonntag 30.07.2006 – Sardinien wir kommen!
Brescia – Gardasee – Riva – Brescia – Genua
Unser eigentliches Ziel für heute ist Genua. Von dort aus soll uns die Fähre nach Olbia bringen. Wir haben aber noch viel Zeit, und so nützen wir diese, und fahren nochmals Richtung Gardasee. Am westlichen Ufer entlang bis Riva. Ein Paradies für Surfer. Wer schon einmal versucht hat sich dort am Hafen eine Zigarette anzuzünden, weiss auch warum. Hier bläst so richtig schön der Wind.
Gegen 13.00 machen wir uns dann auf den Weg zu unserem Hotel. Es heisst wieder alles aufpacken und anziehen. Es ist unglaublich heiss, die Sonne brennt auf den Asphalt. Einer dieser kleinen Momente wo man sich fragt was man da eigentlich tut....  
Gegen 19.00 erreichen wir Genua. Eine dicke Smokewolke hängt über der Stadt, und die Sonne glüht noch immer vom Himmel.
Eine breite Strasse führt uns zum Hafen. Danach werden wir in einen breiten, langen Tunnel gelotst, in dem sich unzählige Fahrzeuge in Richtung Abfertigung bewegen. Die Luft kocht, es riecht nach Abgasen, und von überall hört man Motorengeräusche der völlig überhitzen Fahrzeuge. Autos, LKW´s, Motorräder und Mopeds. Eine lange, mehrspurige Kollone wälzt sich zum erhofften Ziel. Aus einem (vermutlich klimatisierten) PKW werden uns Blicke zugeworfen die ich nicht deuten kann. Haben die Mitleid mit uns, oder denken die wir sind völlig übergeschnappt? Ich guck einfach gleich blöd zurück und denk mir: wir haben schon viel Schlimmeres überlebt.
Als wir zum Anlegeplatz kommen, sehen wir bereits unsere Fähre einlaufen.
Die“Moby“ ist gigantisch. Die Seitenwände sind mit uns allen bekannten Cartoons bemalt. Duffy Duck, Bugs Bunny und Sylvester grinsen um die Wette.
Um 22.00 ist es dann endlich soweit. Wir legen ab, und steuern einer sehr ruhigen und angenehmen Überfahrt entgegen.  
Tag 3. Montag 31.07.2006 - Die ersten Eindrücke
Olbia – Badesi
Schon um 5.00 Uhr morgens krabbeln wir aus unseren Kabinen um den Sonnenaufgang auf offener See zu bewundern.
Gegen 7.30 betreten wir das erste mal sardischen Boden.
Es scheint ein herrlicher, wolkenloser Tag zu werden, und wir sind schon ganz gespannt was uns hier erwarten wird.
Schon die ersten Eindrücke sind unglaublich schön. Wir sind begeistert. Es fällt schwer den Blick auf die Strasse zu richten, denn es gibt so viel zu sehen. Felsen, Wälder, Steine, Pflanzen...die Landschaft scheint sich alle paar Kilometer völlig zu verändern. Als ich die erste Korkeiche am Strassenrand entdecke bin ich so aufgeregt das ich wie wild mit den Händen fuchtle um mich mitzuteilen, doch da sind wir schon wieder längst daran vorbei. 
Auf halber Strecke zu unserem Ziel halten wir an, um die ersten Eindrücke auszutauschen und eine Zigarette zu rauchen.
Eine Frau kommt gerade aus dem Haus und lächelt uns an. Buon Giorno. Eines der wenigen Worte die wir auf italienisch sprechen können. Sie möchte wissen woher wir kommen, und wohin die Reise geht. Mit Händen und Füssen gelingt es uns schliesslich zu antworten. 
Eine sehr staubige und von Kakteen gesäumte Strasse führt uns schliesslich zu unserem Appartement.
Es ist unglaublich ruhig hier. Fernab von Menschenmassen, Tourismus und Lärm. 
Tag 4. Dienstag 01.08.2006 – Ein langer Tag
Badesi – St.Andrea Priu – Orgosolo – Orosei – Cala Gonone
Gleich nach dem Frühstück geht´s los. Wir wollen ganz viel von der Insel sehen und haben uns einiges vorgenommen.
St. Andrea Priu liegt nahe der Stadt Bonorva, und ist unser erstes Ausflugsziel. Hier gibt es jahrtausende alte Höhlengräber zu besichtigen.
Der Weg dorthin führt durch die unglaublich schöne Landschaft Sardiniens.
Wieder fällt es uns schwer die Blicke auf die Strasse zu richten. Immer wieder verändert sich das Bild der Landschaft. Braune und rote Erde, Wälder, Berge, Pflanzen und Steinformationen bieten dem Betrachter ständig ein anderes, neues, schönes Bild. Immer wieder halten wir an um zu fotografieren. 
Tompa del Capo ist mit 250m² die grösste Grabstätte die man jemals auf Sardinien gefunden hat. Ihr Alter wird auf 3000 v.Chr. datiert.
Wir steigen hinauf zum Plateau. Hier hat man einen wunderbaren Ausblick auf das Land. Ein Gebilde aus Stein erinnert an einen Stier ohne Kopf.
Später erfahren wir bei der Führung durch die Höhle, dass es sich tatsächlich um einen heiligen Stier handelt, dem vor mehreren hundert Jahren der Kopf abgeschlagen wurde.
Man erzählt uns, dass die Grabstätten einst für das Jenseits bestimmt waren. Sozusagen ein“Haus“ für das Leben nach dem Tod.
Später wurden sie von Christen für heilige Rituale genutzt, was Fresken aus dem 3-9. Jh. belegen. 
Von Bonorva geht es weiter zu einer Stadt die für ihre Wandmalereien bekannt ist. Orgosolo. Die farbenprächtigen Bilder haben meist politische Inhalte und zeigen soziale Missstände und Unterdrückung auf.
Wir halten an einem Cafe. Die Hitze ist kaum zu ertragen und der Durst riesengross. 
Die Kellnerin ist sehr freundlich und bietet uns an ein Foto von uns zu machen. Nur mit viel Glück entgeht sie dabei einen Unfall. Denn als sie versucht uns und das riesige Bild im Hintergrund in´s richtige Licht zu setzen bewegt sie sich immer mehr auf die Strasse zu. Ein panisch, lauter Schrei von uns verhindert Gott sei Dank, dass sie direkt in das vorbeirasende Auto springt.
Vor einer Polizeiwache halten wir ein zweites Mal an, um Fotos von Malereien zu machen. Doch man hat dort nur wenig Verständnis für unsere touristischen Aktivitäten, und jagt uns davon. 
Das nächste Ziel das wir ins Auge gefasst haben ist die Stadt Orosei. Den Reichtum verdankt diese Stadt den nahegelegenen Steinbrüchen, in denen Marmor und Granit abgebaut werden.
Es ist noch immer sehr heiss und so halten wir nur kurz um einige Bilder von den riesigen Abbaustellen festzuhalten. 
Der letzte Programmpunkt für den heutigen Tag ist Cala Gonone. Hier gibt es unzählige Boote die einen zu den traumhaft schönen Sandstränden, und zur nahegelegenen Grotta di Bue marino bringen.
Die Zufahrt zu diesem Fischerdorf ist für Motorradfahrer allerdings eine Herausforderung. Die Strassen sind sehr eng und bestehen zum Teil nur aus aneinandergereihten Asphaltplatten. Wir biegen um eine der vielen engen Kurven und stehen auf einmal mitten in einer meckernden Ziegenherde. Der Boden unter uns besteht aus Staub und Steinen, es ist kaum richtiger Halt zu finden. Trotzdem. Ein Foto! Während wir noch Halt für das Motorrad suchen, hat einer von uns diesen bereits gänzlich verloren. Die Kurve war zu eng und die Anziehungskraft zu gross.
Wir laufen los und stellen Mann und Maschine mit vereinten Kräften wieder auf die Beine. Zum Glück ist nichts passiert. Eine kleine Schürfwunde und eine Beule im Tank.
Als wir schliesslich am Ziel ankommen ist es bereits zu spät für einen Ausflug mit dem Boot. Wir haben noch eine weite Heimreise vor uns, und so machen wir uns nach einer kleinen Erfrischung wieder auf den Weg. 
Wir fahren quer durchs Land. Unzählige Kurven, weit und breit kein Haus, kein Auto, keine Menschenseele zu sehen. Wer hier unterwegs ist sollte seinen Tank stets gut gefüllt haben und eine Wasserflasche bei sich führen.
Wir sind müde und hungrig. Trotzdem kommt keine schlechte Laune auf. Die Landschaft die sich uns zeigt ist so schön, dass wir alles andere vergessen.
Inzwischen ist es finster geworden, und ein unbeschreiblicher Sternenhimmel breitet sich über uns aus. Das einzige das diese unglaubliche Ruhe und Stille durchbricht ist das brummeln unserer Motorräder.
Aufgeschreckt durch den Lärm springt ein Hund auf die Strasse und rennt um sein Leben. Eulen flattern hoch, Wiesel laufen über die Fahrbahn und die eine oder andere Kuh am Strassenrand hebt verwirrt vom Krach den Kopf.
Es ist 24.00 als wir von unseren Motorrädern absteigen. Noch einmal betrachten wir die unzähligen Sterne am Himmel.
Wir essen was vom Frühstück übrig geblieben ist und fallen müde ins Bett. 
Tag 5. Mittwoch 02.08.2006 - Baden und Bier
Badesi Mare
Nach einem so langen und anstrengenden Vortag ist die Freude auf einen entspannenden Badetag noch grösser. Wir packen die Badehose ein und brausen Richtung Badesi Mare. Von der Ferne kann man schon das flackern der roten Fahnen sehen. Badeverbot. Der Mistral, so nennen die Sarden den Wind der vom Meer hereinströmt, ist nach Tagen zurückgekehrt und peitscht hohe Wellen ans Ufer. 
Wir lassen uns von den Wimpeln nicht beirren und marschieren Richtung Meer. Ein endloslanger Sandstrand, beinahe menschenleer tut sich vor uns auf. Würden hier noch Palmen stehen würde man meinen man sei in der Karibik gestrandet.
Nachdem wir den Strand bewundert sowie Liegen und Sonnenschirm für uns reserviert haben wird es Zeit für ein Bierchen oder zwei.
Schliesslich wagen wir es dann doch noch in das etwas stürmische aber sehr warme Meer. 
Tag 6. Donnerstag 03.08.2006 - Berge, Gräber, Felsen
Badesi - Tempio Pausania – Azachena – St.Teresa d. Gallura – Capo Testa
Ein neuer Tag wartet auf uns. Der Himmel ist ein wenig wolkenverhangen, was uns aber nicht stört. Bei den hier vorherrschenden Temperaturen ist jeder Schatten und jede Abkühlung willkommen.
Wir fahren nach Tempio Pausania. Eine verwinkelte Stadt die am Fusse des Monte Limbara (1359m) liegt, umgeben von Korkeichenwäldern.
Über eine 18km lange Serpentinenstrasse gelangen wir zur Aussichtsplattform. Auf dem Weg dorthin findet man immer wieder Picknickplätze und Wasserquellen die zum Verweilen einladen. 
Weiter geht´s nach Arzachena. Etwas abseits dieser Stadt findet man die Tombe dei Giganti di li Longhi.Gigantengräber. Man geht davon aus, dass diese um 1200 – 1800 v.Ch. errichtet wurden.
Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich eine weitere Grabstätte. Necropoli di li Muri
Unser nächstes Ziel ist die Stadt Santa Teresa die Gallura. Von hier aus kann man auf das nur 12km entfernte Corsica blicken. Der Tourismus hat auch vor diesem Städtchen nicht halt gemacht, und so stehen wir vorerst mal so richtig im Stau. Als uns das allen zu lange dauert, beschliessen wir gleich in das nur 5km entfernte Capo Testa zu fahren. 
Dieses Kap ist bekannt für seine einzigartige Felslandschaft. Wind und Wasser haben aus den Felsen bizarre Formen geschliffen. Wir sind begeistert.
Entlang der Küste findet man immer wieder kleine, schwer zugängliche, aber wunderschöne, Badebuchten. Gerne würden wir noch etwas länger bleiben, doch es ist schon wieder spät geworden.
Müde und mit einem Bärenhunger sitzen wir knapp eine Stunde später in einem Restaurant in Badesi.
Wir bestellen uns Wein, Meeresfrüchtesalat, Pizza und Seadas (sard. süsse Spezialität: mit Käse gefüllte Teigtaschen die mit Orangenschale, Honig und Zucker übergossen werden).
Während wir all diese Köstlichkeiten geniessen, geht hinter uns eine rote Sonne im Meer unter... 
Tag 7. Freitag 04.08.2006 – Unser letzer Tag auf Sardinien
Badesi – Castelsardo – Alghero – Castelsardo – S.Maria Coghinas

Heute ist für uns der letzte Tag auf Sardinien. Wir wollen die verbleibenden Stunden richtig ausnutzen und haben viel geplant.
Der erste Punkt im Tagesprogramm ist der Elefantenfelsen.
Roccia dell´Elefante. Ein mächtiges Rüsseltier aus verwittertem Trachyt. Als wir ankommen tummeln sich dort bereits viele Touristen.
Einige versuchen etwas ungeschickt an dem Tier hochzuklettern. Andere wiederum ein gutes Foto vom versteinerten Dickhäuter zu ergattern, der seinen Rüssel über die Leitplanke der Strasse streckt.
Nach einigen mehr oder weniger gelungenen Schnappschüssen geht´s weiter nach Alghero. 
Auf dem Weg dorthin verdunkelt sich der Himmel, und wir befürchten in ein Unwetter zu gelangen. Doch der liebe Gott hat Nachsicht mit uns, und als wir in der Hafenstadt ankommen, lacht wieder die Sonne. Alghero wird von drei Seiten durch eine dicke Wehrmauer zum Meer hin geschützt. Wir bummeln durch die autofreie Altstadt, trinken Cafe und geniessen den Ausblick auf den schönen Jachthafen. Wer möchte, kann sich hier in eines der vielen Ausflugsboote setzten, und zur 24km entfernten Grotta die Nettuno bringen lassen. 
Von Alghero geht´s weiter nach Castelsardo. Ein mächtiges Kastell, errichtet um 1100 von Doria aus Genua thront über der Stadt.
Es ist heiss, und der Aufstieg zur Festung ist mühsam. Als wir es endlich bis ganz hinauf geschafft haben, werden wir dafür mit einem herrlichen Ausblick auf die darunter liegende Stadt und die Küste belohnt. Nach einer kleinen Pause machen wir uns wieder auf den Weg. 
Unser letztes Urlaubsziel auf Sardinien ist eine Therme in S.Maria Coghinas.
Der Vermieter unseres Appartements hat uns auf das schöne Plätzchen aufmerksam gemacht. Auf der Hinfahrt wissen wir noch nicht was uns erwartet. Wir parken die Motorräder auf einem Parkplatz und lassen die Handtücher in den Packtaschen. Wir müssen noch ein Stück zu Fuss gehen, und wollen keinen unnötigen Ballast mittragen. Womöglich auch noch umsonst....  
Als wir bei der Therme ankommen, können wir unseren Augen nicht trauen.
Ein schmaler Fluss windet sich sanft durch eine atemberaubende Landschaft. An mehreren Stellen sprudelt kochend heisses Wasser aus der Erde, und läuft in den Fluss. Ein kleines Paradies.
Als es langsam dunkel wird und die wenigen Besucher den Heimweg antreten, kehrt eine unglaubliche Stille ein. Nur ein paar Frösche durchbrechen mit ihren liebestollen Gequake diese Ruhe.
Es fällt uns sehr schwer, diesen wunderbaren Ort zu verlassen.  
Jemand hat einmal geschrieben: Als Gott die Welt erschaffen hat, blieben noch Erde, Pflanzen und Steine übrig, und daraus hat er Sardinien gemacht.
Es gibt wohl kaum eine schönere Beschreibung für diese wunderbare Insel.
 
Tag 8. Samstag 05.08.2006 – Arrivederci Sardegna!
Badesi – Golfo Aranci – Livorno – La Spezia

Wir haben nur zwei Stunden geschlafen als der Wecker um 4.00 Uhr morgens läutet. Die letzten Taschen werden auf die Motorräder gepackt, dann müssen wir los. Unsere Fähre legt um 8.15 ab, und wir möchten nicht zu spät kommen. Es ist stockfinster und saukalt. Unsere Stimmung auf dem Nullpunkt. Gegen 7.00 haben wir Golfo Aranci erreicht. Wir stehen frierend in der Warteschlange. Nach der Abfertigung warten wir am Hafen und blicken hoffnungsvoll auf das Meer. Es ist keine Fähre in Sicht.
Kurz vor 10.00 ist es dann so weit, wir nehmen Abschied von Sardinien. 
Nach Cafe und Frühstück schlafen wir an Ort und Stelle ein.
Um 16.00 erreichen wir den Hafen von Livorno. Der Himmel ist von dunklen Wolken bedeckt, aber es ist (noch) angenehm warm. 
Nach zirka zwei Stunden Fahrt sind wir in La Spezia. Überall sieht man noch grosse Wasserpfützen. Es hat stark geregnet und die Temperatur beträgt gerade mal 16°C.
Wir beenden den Tag mit einem köstlichen Abendessen. Es gibt Antipasti, Pizza, Dolce und natürlich einen wunderbaren italienischen Wein.  
Tag 9. Sonntag – Ciao Portovenere
La Spezia, Portovenere, Cinque Terre
Als wir Sonntagmorgen unsere Augen öffnen, strahlt die Sonne vom tiefblauen Himmel. Ein herrlich warmer Tag erwartet uns.
Nur 12 km von La Spezia liegt die wunderschöne, kleine, verträumte Hafenstadt Portovenere. Hier kann man faul in der Sonne liegen, im Meer baden, durch die engen Gassen und Souvenirläden bummeln oder aber man setzt sich in das Hafencafe und bestellt sich (den grössten) Gin Tonic. Wir haben uns für letzteres entschieden... Nach der zweiten Runde sind auch wir bereit für´s Baden... Wir bleiben bis die Sonne hinter der Stadt versinkt, und das sanfte Licht die bunt bemalten Häuser noch romantischer erscheinen lässt. 
Auf das Abendessen freuen wir uns heute schon ganz besonders.
Wir wollen unseren Freund Fabio besuchen. Gemeinsam mit seiner Frau führt er in Corniglia (eines von fünf Dörfchen in der Cinque Terre) ein ausgezeichnetes Restaurant. Die Freude über das Wiedersehen ist gross und die Antipasti die uns serviert wird traumhaft.
Auf der Fahrt nach Hause halten wir noch einmal an der Strasse und blicken auf das Meer, in dem sich der Mond spiegelt. 
Tag 10. + 11. Montag und Dienstag – Der Urlaub neigt sich dem Ende
La Spezia – Portovenere – Cinque Terre

Die letzten zwei Urlaubstage verbringen wir in La Spezia und Portovenere. Dienstagabend fahren wir noch einmal in die Cinque Terre. Wir wollen uns von Fabio und seiner Familie verabschieden. Zu schnell vergehen die Stunden, und als wir Abschied nehmen, schenkt uns Fabio einen ganzen Karton seines besten Weins. Wir packen das Geschenk in die Seitentaschen des Motorrads und fahren los. Es fällt uns schwer.
Es ist Mitternacht, als wir beim Hotel ankommen. Und obwohl wir morgen eine lange Fahrt vor uns haben, möchte keiner zu Bett gehen. Es ist unser letzter Abend. Wir nehmen uns eine Flasche Rotwein aus der Packtasche, einige Zahnputzbecher aus dem Hotelzimmer und ziehen damit Richtung Hafen los. Dort setzen wir uns an die Mole, blicken aufs Meer und trinken auf Italien und diesen wunderschönen Urlaub. 
Tag 12. Mittwoch – Ciao Italia!
La Spezia – Österreich

Um 9.00 treten wir die Heimreise nach Österreich an. Ein wunderschöner Urlaub liegt hinter uns, und eines ist ganz, ganz sicher: wir kommen wieder!
Bella Italia!!!